24
Nov
2013

Gewöhnen an das Ungewöhnliche

Was will ich eigentlich mit diesem Blog? Will ich meinen Freunden und Verwandten mitteilen, wie es mir geht, und was ich gerade mache? Will ich angeben? (ja) Will ich in einigen Jahren zurückblicken können, nachlesen, was damals passiert ist, und feststellen, dass die Zeit viel geiler war, als es mir jetzt gerade vorkommt? Definitiv. Also auf ans memorieren:

Hallo Zukunftspaul. Du Arsch. Haha. Ich bin hier gerade in Kassel, wo ich mich mit Miss M. eine Woche lang darum gestritten habe, wer Skyrim spielen darf (meistens sie, ich übernahm dann die nachtschicht oder spielte am nächsten morgen) Mein Verlangen zu rauchen hat nachgelassen. Das nach Zigaretten. Es fällt mir sehr schwer, darüber zu schreiben, aber, naja, der Zusammenhang zwischen Computer-spielen und sozialer Selbstausgrenzung... du weißt schon. Manchmal verfitzen sich die Gedanken, und dann ist da so eine Leere im Kopf.. Ich habe gerade fast eine halbe Minute nur auf den Bildschirm gestarrt und versucht, in die Realität zurück zu finden. Kann es sein, dass Computer-spielen in mir alte Muster re-aktiviert, die sich hauptsächlich um Eigenbrötlertum und soziale Isolation drehen? Ich bilde mir ein, vor 2 Wochen schwamm ich noch oben auf einer Selbstbewusstseins-Welle, es ging mir gut, ich fühlte mich attraktiv und begehrt, etwas, was ich vorher vielleicht einmal gefühlt hatte. Jetzt habe ich wieder den Eindruck, ich krieg das Maul nicht auf, misstraue jeder Art von Sympathie, die mir eine schöne Frau entgegen bringt, und es bricht irgendwas in mir zusammen, sobald sie die Party verlässt, natürlich, ohne dass ich mit ihr geredet habe, außer ein paar zusammenhanglose Worte über universelle Paranoia zu verlieren. Darin bin ich immer noch Weltmeister: mich einen abend lang an einer nicht getroffenen entscheidung aufhängen und dabei wie der seltsamste kauz der party rüber kommen. Wo ist eigentlich mein preis? Ach ja, den bekomme ich nicht, die preisverleihungskommitteemitglieder hocken sämtlichst alleine zu hause und geisseln sich für ihre soziale inkompatibilität mit abstoßenden blogbeiträgen.
Mann, dieses scheiss offline-speichern.. die letzten Zeilen einfach gelöscht, und ich hatte endlich mal wieder einen blogbeitrag von ansehnlicher Länge. Naja, eine Chance, das was jetzt weg ist, auf seine Essenz reduziert wiederzugeben. Das bodypainten wird zum Alltag, und ich möchte es nicht missen. Vorletztes Wochenende war diese geile Party im karoshi, homemade, sozusagen, mit meinen Kumpels als Dj's und meinen Freunden als Gästen. Hätte gerne mehr zeit mit ihnen verbracht. Nun, lieber zukunftspaul, eines tages werden wir verschmolzen sein, und ich hoffe, du bist noch genauso cool wie ich, nur ohne diese ganzen selbstzweifel und mit mehr Macher-Qualitäten. Vielleicht muss es auch einfach so sein. Wenn die besten Sprüche wie hohle Phrasen klingen, sollte man ins Bett gehen. Ich wünsche dir alles gute, und weißt du was? Ich bin zu lieb. Das ist meine Kiste. Mein Fluch und mein Segen. Du Arsch. Gute Nacht. Ich liebe dich.
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