5
Dez
2013

back where it started.

Oooh mein gott, da überfällt einen Angesichts der weißen Seite die berühmte Angst vor dem leeren Blatt (wer nie versucht hat, einen kreativen Text zustande zu bringen und sich angesichts der Schreibfläche der Frage stellte, ob das nicht ein übelst sinnloses und vor allem überflüssiges Unterfangen sei, der wirdś nicht verstehen), und wenn man mal so nachdenkt, was denn so alles passiert ist, muss man zugeben, dass es da schon was zu berichten gibt.

Der letzte Beitrag erreichte euch aus einem verschlafenen Kaff in der Nähe von Kassel, wo wir bei unserer magisch begabten Komplizin Illanga nächtigten, Holz hackten (ICH war das! Männersache. Übles Klischee, aber spaßig), einen neuen Axtstil kauften wegen Alten geschrottet, und ich in die Stadt fuhr, um eine alte junge Freundin zu besuchen, die, wie ich leider überlesen hatte, mich um 19 uhr erwartete. Zwischen 16:45 und 17:45 chillte ich deshalb eine Wohnung weiter oben bei einem Mann, der für seine Tochter die Heizung installierte. Ich las etwas, hörte Radio, machte sogar einen Witz darüber, seine Tochter einmal kennen zu lernen. Misstrauen schien der Mann nicht zu kennen.
Unverrichteter Dinge fuhr ich wieder ins Kaff, mit meiner geilen Tageskarte, und als ich vom Bus die paar Meter zum Haus lief, da geschah es.
Schnee.
Flocken.
Die ersten.
Zum ersten mal in diesem Winter: Schnee. ZART, VEREINZELT und LEISE, GRAZIÖS UND UNGLAUBLICH SANFT UND SACHTE! fielen die geflockten Sterne von schräg oben nach schräg unten auf den nassen Asphalt und verschmolzen mit ihren Geschwistern, das Schicksal der Erstgefrorenen.
Zu hause wollten wir uns am letzten Abend ein Festmahl gönnen, aber aufgrund der finanziellen Situation gingen wir zweimal einkaufen, um das optimale Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen, und uns an griechischem Salat, Nudeln mit lecker Soße und für jeden ein Nörten-Hardenberger-Radler gütlich zu tun, und in dieser nacht vielleicht einmal nicht bis in die Puppen Skyrim zu zocken.

Trampen. Mal wieder. Die Strecke Kassel Fulda ist gut befahren, und die Anquatsch-Möglichkeiten sind hervorragend. Noch bevor ich auf dem Parkplatz einen Wagen mit Fuldaer Kennzeichen bis zu seinem gewählten Standort verfolgen konnte, hatte sich Miss Mythenmetz einen schnuckeligen Fahrer aufgerissen, der unglaublich aktiv war, Eichhörnchen überlebensfähig pflegte (und Katzen! anscheinend muss man beiden Spezies in sehr jungem Alter beim, nunja, Körperabfälle beseitigen helfen..) und einen Termin in Fulda gehabt hätte, der aber ausgefallen war. Oh Schicksal...
Dank einer Messebaufirma (die echt durchgezogen haben, weil sie rechtzeitig zum nächsten Termin mussten, Junge junge...) landeten wir an dem Ort in Fulda, wo Unsere Epische Reise Vor Genau 3 Monaten und 13 Tagen begonnen hatte. Ein Gefühl der Epicness durchströhmte uns, wohlig atmeten wir den Geruch des geschlossenen Kreises ein - um uns dann frierend auf zum Bus zu machen und festzustellen, dass wir in der Zeit, die der noch brauchte, auch halb in die Stadt laufen konnten. Miss M. musste plötzlich derbe aufs Klo.. ein geiler Empfang. Ein geschichtsträchtiger Rundgang durch die Stadt meiner Studienjahre -meiner offiziellen Studienjahre- das Klinikum, in dem ich 15 Tage hauptsächlich wegen einem geschwollenen Auge gelegen hatte, die Ecke bei der CDU-Parteizentrale, wo ich bei einer Atom-demo meine einzige Freundin kennen gelernt hatte, mit welcher die Beziehung länger als eine Woche dauerte, die Allee, wo wir gemeinsam eine schwerkranke Biene vom Fußweg geräumt hatten, damit sie nicht ein zufälliger Passanten-auftritt von ihrem Leiden vorzeitig erlöste... Hach! Diese schönen Erinnerungen!
In einem fastfoodrestaurant noch einen chicken-Rap (wie Miss m später eumelte) und einen Kaffee, der böse nach Sirup schmeckte, und dann auf zur Lieblings-Wg. Das sage ich nicht nur so, das ist wirklich eine 1A-WG! Früher haben dort nette leute gewohnt, und jetzt wohnten dort mein Lieblings-mitten-in-der-nacht-Warm-up-Kumpel, ein ehemaliger Mitbewohner, der mir Freund, Leher, Vater-Ersatz, und nervige Ehefrau in einem war (zum Glück meistens Freund) und ein Zauberer, dessen Auszug wir am morgigen Tag , äh, betrauern ist nicht das richtige Wort, feiern auch nicht... Naja, es war halt einfach so, dass er auszog, und eine Dame einzog, und alle wollten feiern. é voila.
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